Besichtigung von ehemaligen Mönchszellen im buxheimer Kartausenmuseum

Kartausenmuseum Buxheim
Das Kartausenmuseum in Buxheim wurde 1975 eingerichtet und in den Folgejahren immer weiter ausgebaut. Auf der Nordseite des Kreuzgangs befinden sich drei ehemalige Mönchszellen, in denen sich das Leben der Kartäusermönche abgespielt hat. Diese Zellen umfassen jeweils drei Räume und wurden im Rahmen der Neukonzeption des Kartausenmuseums im Jahre 2007 komplett neu gestaltet. Sie bieten ausreichend Informationen über die Kartause Buxheim sowie den Kartäuserorden.
Zelle 1 informiert über das Leben des Ordensgründers der Kartäuser, des heiligen Bruno von Köln (um 1030/35-1101), die Geschichte der Kartause Buxheim und die heute bestehenden Kartäuserklöster. Ein Flügelaltar aus der Ulmer Werkstatt (um 1500), fotografische Rekonstruktionen der Kartäusertriptychons (um 1515), des Epitaphs des Wohltäters Jörg Gossenbrot (um 1514) sowie Wechselbilder (um 1747) bereichern diese Informationen.
In der zweiten Zelle zeigen Bilder aus der Kartause Marienau bei Bad Wurzach, wie die Kartäusermönche damals gelebt haben. Die Kartause Marienau ist derzeit die einzige bestehende Kartause in Deutschland. Einen zusätzlichen Einblick in den Kartäuseralltag geben die Wohn- und Schlafräume sowie die Werkstatt und der Kartausengarten.
In Zelle 3 befinden sich Originalbücher der ehemaligen Bibliothek, die früher mit über 15.000 bis zu 18.000 Büchern und wertvollen Drucken reich bestückt war. Eine Finanznot des Graf Walbott von Bassenheim führte jedoch dazu, dass im Jahr 1883 sämtliche Bücher versteigert wurden. Aus diesem reichen Inventar wurden bisher lediglich ca. 1.200 Bücher wieder zurückerworben.
Führungen sind nach Anmeldung immer möglich.
Führungen: Helmtraud Nusko


Kartausenmuseum Buxheim
Heimatdienst Buxheim e.V., Hans HauggGanghoferstraße 5
87740 Buxheim
Tel. 08331-61804
Fax 08331-963429
www.kartause-buxheim.de

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