Die majestätische Basilika St. Lorenz thront über der Stadt Kempten und ist ein Wahrzeichen des Allgäus. Als erster großer Kirchenbau in Süddeutschland nach dem Dreißigjährigen Krieg zieht sie Besucher aus aller Welt an.
Du wirst von der imposanten Lage der Kirche über der Stadt und ihrer markanten Doppelturmfassade beeindruckt sein. Beim Besuch der Basilika entdeckst du eine einzigartige Mischung aus historischer Bedeutung und kunstvoller Schönheit.
Die prunkvolle Innenausstattung mit kunstvollen Stuckarbeiten, Fresken und Altären bildet einen faszinierenden Kontrast zur schlichten Außenfassade. Tauche ein in die Geschichte und Atmosphäre dieser beeindruckenden Kirche im Herzen des Allgäus.
Ein majestätisches Wahrzeichen im Herzen des Allgäus
Die Basilika St. Lorenz thront majestätisch über der Stadt Kempten. Sie ist ein Wahrzeichen, das die Stadt prägt und sofort ins Auge fällt, wenn du Kempten besuchst.
Die beeindruckende Lage über der Stadt
Die erhöhte Position der Basilika St. Lorenz ist nicht nur architektonisch beeindruckend, sondern verleiht ihr auch eine symbolische Bedeutung als geistliches Zentrum, das über die Stadt wacht. Ihre Lage auf einer Anhöhe macht sie zu einem dominanten Merkmal des Stadtbilds.
Erster großer Kirchenbau nach dem Dreißigjährigen Krieg
Die Basilika St. Lorenz gilt als erster großer Kirchenbau in Süddeutschland nach dem Dreißigjährigen Krieg. Sie markiert einen bedeutenden Wendepunkt in der süddeutschen Sakralarchitektur des 17. Jahrhunderts. Ihre imposante Doppelturmfassade und die mächtige Kuppel machen sie zu einem beeindruckenden Gebäude.
Die Basilika prägt das Stadtbild von Kempten wie kaum ein anderes Gebäude. Sie ist ein perfektes Beispiel dafür, wie Architektur eine Stadt definieren kann. Mit ihrer schlicht gehaltenen Außenfassade und der dennoch beeindruckenden Architektur ist sie ein wichtiger Teil der Stadtidentität.
Die faszinierende Geschichte der Basilika St. Lorenz Kempten
Die Basilika St. Lorenz Kempten ist ein Ort mit einer reichen Geschichte, die bis ins 8. Jahrhundert zurückreicht. Wenn du mehr über ihre Vergangenheit erfahren möchtest, bist du hier genau richtig.
Von den Anfängen im 8. Jahrhundert bis zur Zerstörung
Die Geschichte der Basilika St. Lorenz Kempten begann im Jahr 752, als auf dem Hügel die erste Kirche errichtet wurde. Bereits damals war Kempten ein wichtiger Ort im Allgäu. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich die Kirche weiter und wurde zu einer dreischiffigen spätgotischen Pfarrkirche namens „St. Lorenz uffm Berg“. Während Kemptens Zeit als Doppelstadt gab es immer wieder Streitigkeiten zwischen dem Fürststift und der Reichsstadt Kempten.
Im Dreißigjährigen Krieg wurden 1632 Kloster und Kirche durch schwedische Truppen und Bürger der Reichsstadt geplündert und zerstört. Dieses Ereignis markierte einen tiefen Einschnitt in der Geschichte der Basilika.
Die Grundsteinlegung und der Neubau unter Fürstabt Roman Giel von Gielsberg
Nach der Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg beauftragte Fürstabt Roman Giel von Gielsberg den Bau von Kloster und Residenz in einem palastartigen Gebäude mit einer repräsentativen Doppelkirche. Am 13. April 1652 erfolgte die Grundsteinlegung für den Kirchenbau. Ab 1670 waren Kirche und Klosteranlage nutzbar, wobei die Basilika St. Lorenz Kempten als kombinierte Kloster- und Pfarrkirche konzipiert wurde.
Der visionäre Fürstabt Roman Giel von Gielsberg initiierte den Wiederaufbau und prägte damit die Geschichte der Basilika St. Lorenz Kempten nachhaltig.
Architektonische Besonderheiten, die dich begeistern werden
Die Basilika St. Lorenz in Kempten ist ein architektonisches Juwel, das Besucher aus aller Welt anzieht. Ihre einzigartige Architektur und historische Bedeutung machen sie zu einem Muss für jeden Besucher der Stadt.
Die imposante Doppelturmfassade und Kuppel
Die Basilika St. Lorenz fällt durch ihre großartige Doppelturmfassade und die mächtige Kuppel auf. Diese architektonischen Elemente prägen das Stadtbild von Kempten und machen die Basilika zu einem unverwechselbaren Wahrzeichen.
Der einzigartige Grundriss: Langhaus und Zentralbau vereint
Die Basilika vereint die Funktionen einer Pfarr- und Klosterkirche in einem innovativen Grundriss. Ein Langhaus mit basilikalem Querschnitt wird nach Osten durch einen oktogonalen Zentralbau als Mönchschor ergänzt, was eine für die damalige Zeit revolutionäre Bauweise darstellt.
| Architektonisches Merkmal | Beschreibung |
|---|---|
| Doppelturmfassade | Imposante Fassade mit zwei Türmen, die das Stadtbild prägen |
| Kuppel | Mächtige Kuppel, die die Basilika zu einem Wahrzeichen macht |
| Grundriss | Einzigartige Kombination aus Langhaus und oktogonalem Zentralbau |
Kunstschätze im Inneren der Basilika
Im Inneren der Basilika St. Lorenz findest du eine Fülle von Kunstschätzen, die dich inspirieren werden. Die Ausgestaltung der Kirche begann im Jahr 1660 und zog sich über mehrere Jahrzehnte hin.
Meisterhafte Stuckarbeiten von Giovanni Zuccalli
Die Stuckarbeiten von Giovanni Zuccalli zwischen 1660 und 1663 sind ein Highlight. Sie sind teilweise vollplastisch und mit Zwischgold gehöht, was ihnen eine besondere Leuchtkraft verleiht.
Die beeindruckenden Fresken von Andreas Asper
Die Fresken von Andreas Asper, entstanden zwischen 1661 und 1669, folgen einem theologischen Programm, das vom Fürstabt Roman Giel von Gielsberg konzipiert wurde. Sie sind ein beeindruckendes Beispiel barocker Kunst.
Das kunstvoll geschnitzte Chorgestühl und die Altäre
Das aufwendig geschnitzte Chorgestühl mit seinen seltenen Stuckmarmor-Tafeln und die zahlreichen Altäre, darunter der imposante Hochaltar in rotbraunem Stuckmarmor, vervollständigen die reiche Innenausstattung der Basilika.
| Kunstwerk | Künstler | Jahr |
|---|---|---|
| Stuckarbeiten | Giovanni Zuccalli | 1660-1663 |
| Fresken | Andreas Asper | 1661-1669 |
| Chorgestühl | Frau Stuckhatorin (Barbara Hackl) | 1670-1676 |
Die Meister hinter dem Meisterwerk
Wer hat die Basilika St. Lorenz erbaut? Die Antwort liegt in der visionären Führung von Fürstabt Roman Giel von Gielsberg, der trotz wirtschaftlicher Herausforderungen nach dem Dreißigjährigen Krieg dieses ambitionierte Bauprojekt vorantrieb.
Fürstabt Roman Giel von Gielsberg: Der visionäre Bauherr
Fürstabt Roman Giel von Gielsberg war der Kopf hinter der Konzeption der Basilika St. Lorenz. Er engagierte den Vorarlberger Baumeister Michael Beer, ersetzte ihn jedoch später durch Giovanni Serro aus Roveredo, der den Bau grundlegend veränderte.
Die Baumeister und Künstler aus verschiedenen Epochen
An der Basilika St. Lorenz waren zahlreiche Künstler beteiligt, darunter Giovanni Zuccalli, der für seine Stuckarbeiten bekannt war, und Andreas Asper, der die beeindruckenden Fresken schuf. Die Basilika und die angrenzende Residenz gelten als wichtiger Ausgangspunkt der Vorarlberger Schule.
| Künstler/Baumeister | Beitrag | Epochen |
|---|---|---|
| Giovanni Serro | Baumeister, veränderte den Bau grundlegend | 17. Jahrhundert |
| Giovanni Zuccalli | Stuckarbeiten | 17. Jahrhundert |
| Andreas Asper | Freskenmaler | 17. Jahrhundert |
Besondere Erlebnisse in der Basilika heute
Die Basilika St. Lorenz ist ein Ort, an dem Geschichte und Kultur lebendig werden. Sie bietet Besuchern eine Vielzahl von Erlebnissen, die über die gewöhnliche Kirchenbesichtigung hinausgehen.
Die Bründl-Krippe in der Weihnachtszeit
In der Weihnachtszeit kannst du die berühmte Bründl-Krippe in der Krypta unterhalb des Chors besichtigen. Dieses beeindruckende Lebenswerk des Krippenbauers Adolf Bründl aus Lenzfried erstreckt sich über etwa 25 Quadratmeter.
Konzerte und Basilikamusik für Musikliebhaber
Die Basilika St. Lorenz ist auch ein Ort für Musikliebhaber. Die Basilikamusik bietet regelmäßige Konzerte, darunter die Marktmusik, und setzt damit die lange kirchenmusikalische Tradition des ehemaligen Fürststifts Kempten fort.
Die Kombination aus historischer Architektur, kunstvoller Ausstattung und lebendiger Nutzung macht die Basilika St. Lorenz zu einem besonderen Ort, den du bei deinem Besuch in Kempten nicht verpassen solltest.
Dein Besuch in der Basilika St. Lorenz
Ein Besuch in der Basilika St. Lorenz ist ein Erlebnis, das dich inspirieren und zum Nachdenken anregen wird. Als aktive Pfarrkirche bietet sie eine lebendige Atmosphäre. Die drei Orgeln, insbesondere die beiden Chororgeln aus den 1730er Jahren mit ihren neuen Instrumenten von 2021, sind ein Highlight.
Nimm dir Zeit, die kunstvollen Details wie Stuckarbeiten, Fresken und Altäre zu entdecken, die ein Gesamtkunstwerk bilden. Die Basilika St. Lorenz ist leicht zu erreichen und bietet verschiedene Parkmöglichkeiten in der Nähe.
